Gerade in der Schuhindustrie ist diese Geschwindigkeit entscheidend. Während klassische Muster- oder Werkzeugherstellung oft Wochen in Anspruch nimmt, kann der 3D-Druck innerhalb weniger Tage Ergebnisse liefern, die den kreativen Prozess unmittelbar unterstützen.
Präzision durch SLA-Technologie
Das SLA-Verfahren (Stereolithografie) eignet sich besonders für Anwendungen, bei denen es auf feine Details und eine glatte Oberfläche ankommt. Genau diese Eigenschaften sind bei Schuhsohlen von Bedeutung: Profilstrukturen, Gravuren oder kleinste Konturen müssen exakt abgebildet werden, um eine fundierte Beurteilung zu ermöglichen.
Dank unseres großvolumigen SLA-Systems konnten wir die Sohle detailgetreu und zugleich leicht realisieren – ein Vorteil, der sowohl für Designer als auch für spätere Produktionstests wertvoll ist.
Zusammenarbeit mit Tamaris
Nach der Fertigung wurde der Prototyp direkt an den Designer von Tamaris übergeben. Dieser kann die Sohle im Zusammenspiel mit dem Schuh begutachten und bewerten. Erst auf dieser Basis entscheidet sich, ob das Design unverändert in die weiteren Prozesse übergeht oder ob noch individuelle Anpassungen erforderlich sind.
Für Tamaris bedeutet das: schnellere Entscheidungsprozesse, weniger Risiko und eine höhere Sicherheit, dass das finale Produkt den Erwartungen entspricht – sowohl ästhetisch als auch funktional.
3D-Druck als Treiber von Innovation
Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie die additive Fertigung die Entwicklung in der Schuhindustrie verändert. Was früher aufwendige handwerkliche Arbeitsschritte erforderte, kann heute mit digitaler Präzision und kurzer Reaktionszeit umgesetzt werden.
Der Nutzen liegt auf der Hand:
- Zeitersparnis im Entwicklungsprozess
- Kostensenkung durch den Wegfall klassischer Werkzeuge in der Prototypenphase
- Flexibilität, um Designs mehrfach anzupassen und schnell zu validieren
- Qualität, da die Prototypen detailgetreu und realitätsnah umgesetzt werden
Fazit
Durch den Einsatz des 3D-Drucks lassen sich Entwicklungsprozesse nicht nur beschleunigen, sondern auch deutlich effizienter gestalten. Für Unternehmen wie Tamaris eröffnet sich damit die Möglichkeit, kreative Ideen schneller umzusetzen und fundierte Entscheidungen für die Serienfertigung zu treffen.
Additive Fertigung ist damit weit mehr als nur ein Fertigungsverfahren – sie ist ein Innovationsmotor für die gesamte Branche.